Fotografie, Analog
1. Semester, GDVK
Als Medium ist die Fotografie allgegenwärtig. Die Apparatur ist zum Sammlerobjekt geworden während die
Technik in atemberaubender Perfektion Teil unserer smarten Begleiter geworden ist – zur Dokumentation von
Stundenplänen und Parkplatznummern. Fotografie ist sichtbarmachen. Die Allgegenwärtigkeit führt dazu, daß wir Bilder konsumieren wie Popcorn. Es wird gescrollt und geswyped, in Clouds gespeichert und gepostet.
Fotografie beschreibt eine Technik mit der man Bilder machen kann. Fotos sind auf wundersame Weise mit Wahrheit verbunden. Ihr naturalistischer Abbildcharakter macht uns glauben, was wir sehen. Dabei müssen wir unterscheiden zwischen dem Dokument und der Erfindung. Während das Dokument versucht einen begrenzten Ausschnitt der objektiven Wirklichkeit sichtbar zu machen, nimmt die Erfindung den Betrachter mit in eine subjektiv konstruierte Wirklichkeit. Die Konturen der Begriffe ‚wahr' und ‚echt‘ verschwimmen.
Das Seminar beschäftigt sich mit der objektiven, der subjektiven und der konzeptuellen Fotografie.
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